Die meisten Leser lesen ihre Zeitung sowieso nicht völlig durch und darum merken sie nicht, wenn Lückenfüller drinn stehen, die keine Bedeutung haben. Einige meiner Kollegen schreiben sogar absichtlich Wör ter falsch, damit sie mehr Cents einbringen.
Der Blocksatz verlangt manchmal sogar falsch geschriebene Wörter, damit es schöner aus sieht. Ich habe außerdem bis zu zehn Synonyme, unter denen ich schwachsinnige Texte schreibe, weil die Zeitung voll werden muß.
Je mehr Text und je mehr Seiten, umso teurer ist die Anzeigenwerbung, denn die Zeitung lebt von Werbung, weil wir leider keine religiöse Einrichtung sind und Kirchensteuer vom Staat bekommen. Unser Gott ist leider Kapitalist und unsere Leser ihm verfallen.
Im Wirtschaftsteil schrieb ich einen Lückenfüller: „In den nächsten drei bis sechs Monaten wird Autofarbe höchst wahrscheinlich um 0,21 % teurer, weshalb auch Neuwagen teurer werden, außer es handelt sich um schwarz oder weiß.“
Wenn jedoch Brot oder Milch um 5 % teurer würden, wäre das natürlich auf Seite 1 zu lesen: „Skandal! Grundnahrungsmittel werden trotz demokratischer Regierung um 5 % steigen!“ Dann kämen natürlich gleich die Nazis aus ihren Heimen gekrochen.
„So etwas hätte es bei Adolf nicht gegeben“, würde in ihren braunen Gazetten zu lesen sein. Er hat die Autobahn gebaut, aber den Rest vergessen wir lieber ganz schnell, genauso wie die braunen Alzheimer-Kranken.
Auf Wiedersehen Gewissen, Moral, man muss nur noch verziehen werden von dem toten Jesus in den toten Kirchen, wo der tote Gott wohnt, um die einst Sündigen in den Himmel zu verführen, wo die heiligen Kriege toben um die Ungläubigen.
Stumm, taub und blind, so sind unsere Helden, sie versagen sich alles, um uns zu gefallen. Aber wir tun das nicht, darum haben wir keinen Erfolg. Gott kann fliegen, er fliegt schon seit Anbeginn und deshalb können wir ihn nicht sehen.
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Jeder wird mal für immer gestorben sein, ein Stück tote Materie; die von Würmern abgenagten Knochen, ein Denkmal unter der Erde, wo alles plötzlich intelligenter ist. Die Welt ist unter gegangen und wer über die Gräber läuft, ist egal.
Ich liebte gute Taguntergänge und die schlechten warf ich weg – wie mein ganzes Leben für die Zeit, die nie übrig blieb. Am Ende macht jeder kein gutes Geschäft und all die guten Dinge finden selten eine kleine Ewigkeit in nur einem übrigen Wort.
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Die Zukunft hat sich enttarnt und wenn es einen Weg gäbe, würden alle zurück wollen, selbst die DDR. Das Morgen kann nie besser sein, es wird doch schon jetzt an Menschen gespart, soziale Markwirtschaft, wenn nicht jeder alles überlebt.
Die Zukunft ist im Gestern stecken geblieben und in meinen Träumen kehre ich zurück wie ein Demenzinger in Alzheimers Wunderland, wo ich immer 17 bin und all meine Weisheit von heute vergessen kann...
Es gibt zu viele Menschen und zu wenig Profit; am Tod wird auch nicht mehr viel verdient, der Friedhof ist wie eine zweite Wohnung und die Altersheime sind nur ein Zwischen-Endlager, wo Halbtote zu Ende gepflegt werden.
Kapitalismus ist Apokalypse, die nie vollendet wird, nur aufgeschoben; in Europa werden die Menschen alt und nie weise, damit in Indien, Afrika und Asien früher gestorben wird, damit der Konsum nie enden mag...
Wir werden immer älter und dümmer und irgendwo werden Menschen immer jünger und dumm gehalten wie Affen im Zoo, die von unserer Demokratie und Freiheit träumen, genau wie wir.
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Taschen müssen immer voller werden, damit sie die höchst mögliche Kapazität überschreiten, um die Gier für einen Tag zu befriedigen, die Sucht nach größtmöglicher Ausbeutung oder unanständig erworbenes Kapital. Die Reichen erkaufen sich schon immer ihre seelische Absolution und haben unter dem Strich noch viel mehr für sich übrig. Ausbleibende Schönheit wird ausgeglichen, weil jede Seele ihren Preis hat.
Das Gute, das Schöne und was Jeder will, das bestimmt der Markt und gibt es auch wieder her, wenn der Preis stimmt. Nicht um das nackte Leben wird gekämpft, nur Zahlen wandern von einem Konto hin und her. Für das Leibes Wohl aber müssen alle das Gleiche tun, die Einen nur besser als die Meisten; geistige Erbauung ist nicht das Bibelstudium oder das Lesen von Karl Marx.
Jeden Tag gehen Welten unter und morgen werden sie wieder am Start sein. Wo etwas verloren wird, da wird es Gewinner geben – das Pendel schwingt von rechts nach links und wieder zurück. Wer zur rechten oder linken Zeit auf der richtigen Seite steht, wird ein Gewinner sein. Jeder spielt mit Zahlen, das Schicksal von Anderen einkalkuliert und weg gedacht wie Gott die Natur, die er hat angeblich gemacht.
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Die Großen fallen schwer und ihnen wird auf geholfen, damit sie hoch erhobenen Hauptes, zumindest in ihren Gedanken, über den Weg des Menschenmeeres wie über eine Brücke stolpern. Die Kleinen fallen leicht und kaum jemand sieht es, sie könnten liegen bleiben als die Gebeugten: Menschen von keinem hohen Stand, von Anfang an von niederer Herkunft, sollten sie vermischt sein mit Dreck und Kot. Hochmut kommt aus diesen Fällen und Arroganz von jenen, die keine Angst haben vor dem Fall, denn sie fallen immer weich.
Wenn die inneren Werte zählen, dann ist die Wahrheit nicht zu ertragen; Menschen sind Geschlechter und für die Paarung zählen oberflächliche Dinge und nicht das geistige Buhlen oder das Schönreden von nicht so ansehnlichen Körpern. Warum so manches, oberflächlich Schönes trotzdem versagt, hängt mit dem jeweiligen Schönheitsidol zusammen und selten mit inneren Werten. Die Könige sind nur Erben; viele Reiche haben es nicht aus eigener Kraft geschafft und die einstmals Schönen sind nicht schöner geworden.
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Ich werde meinen Roman zu Ende schreiben, habe ich allen gesagt und sie waren bestürzt. Ich müsse jetzt eine Weltreise machen, damit ich all das sehe, was andere nicht einmal in ihrem langen Leben erreichen. Wohl, damit ich in Italien denke, na in Spanien bist du ja noch am Leben und in Australien werde ich wissen, dass ich es von Neuseeland aus gerade noch in die Klinik schaffe...
In meinem Roman bin ich schon gestorben und in Rückblicken schreibe ich von meinen letzten Monaten, den letzten Wochen und Tagen, aber nicht von den letzten Sekunden, wie ich nach Luft schnappend kollabiere - wie ein Fisch auf dem Trockenen zappelnd verende. Während die Elektro-Impulse mir das Licht öffnen für den Blick in den Tunnel des Abfalleimers.................................................................
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Aus dem Tod geboren läuft die Zeit in eine stabile Richtung, während das Leben die Bahn dorthin ist und sich jeder in seiner Fantasie mehr von seinem Ende verspricht oder aus Büchern. Leider ist das Leben nur eine von vielen Illusionen des Gehirns, es geht nur um das Vergehen, nicht um irgend einen Sinn.
Warum sollte Jemand wertvoller sein, wo läge das Kriterium, damit er das Dasein überdauert, das zwischen Nicht und Nichts steht? Schönheit, Intelligenz oder Reichtum, alles nur Menschensachen: Wohlgeformte Leiber im Auge des Betrachters, ebenso wie Intelligenz, ob arm oder reich. Nichts von dem hat das Universum je interessiert...
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Holger sieht das kritischer. Am liebsten hätte ich gesagt, weil Jörg dein Bruder ist und er nicht depressiv ist wie du. Der ganze Roman ist ein Pfuhl von depressiver, bodenloser Romantik. Vielleicht hat Holger das Buch gekauft? „Es ist schade“, sagt er dann, „das kaum Jemand Jörgs Buch kauft“. So ist das, die abgesagte Himmelsfahrt eines Schriftstellers.
„Und jetzt ist das Schreiben für ihn nur noch 5. Wahl“, sagt Holger dann melancholisch. Als erstes kommt Sonja, Holger auch nicht mehr. „Aber ich fahre Sylvester trotzdem nach Flensburg, auch wenn er mich nicht sehen will. Ich warte dann in seiner Wohnung und wenn er nach Hause kommt, können wir ja immer noch auf das neue Jahr anstoßen.“
Vielleicht sollte Jörg mal ein Buch über seinen komischen Bruder schreiben, statt über das Mittelalter in Skandinavien. Holger fährt bestimmt nicht nach Flensburg, um seinen Bruder zu besuchen, das ist für ihn nur ein Zwischenstopp nach Dänemark. Nicht um seine Eltern zu besuchen, alles dient nur dem Einkaufen auf Reisen. Wenn er mich besucht, kauft er auch erstmal breitbandig ein.
„Holgers Reisen“ sollte das Buch heißen. Spielt in der Gegenwart und ist bestimmt allemal lustiger als Holger je sein kann. Obwohl, auf seine „schrullige“ Art und Weise kann Holger durchaus satierisch überzeugen...
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Der Tod weht mit der schwarzen Fahne, ich fahre mit dem vorletzten Schiff über das Meer aus Blut. Es riecht nach Vergangenheit und Verwesung.
Kalt und düster leuchtet das Feuer, die Haare werden grau, die Worte leiser. Die Erkenntnis ist ein milder Wind, der sich langsam an die Apfelbäume schmiegt.
Ich trinke meine letzten Biere, schreibe meine vorletzten Worte, umgeben von den Abgesandten der toten Engel und ihrer verwesten Liebe.
Der Tod brennt das Feuer nicht, es ist die Glut des Lebensfunkens, über das wir leise fahren, während die schwarze Farne in einem anderen Wind tanzt.
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Menschen suchen die Erinnerung zur Orientierung, wer sie sind, was sie sind und wo sie sind. Wenn das ihre Identität ist, verschwinden sie vor dem Tod.
Ohne ein Wiedersehen, ohne Backup. Wiederruflos von der Festplatte formatiert. Verloren ohne die Datei mit ihrem Namen.
Sie gehen wie verbrannte Materie oder elektronisch gelöschte Daten. Nichts hält ewig, aber das glauben sie erst, wenn sie nur noch geglaubt werden.
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Wie der erste Tag in der Schule, wo nichts gelehrt wird und ich im Leben nichts lernte, was ich im Tod gebrauchen könnte.
Von den Toten kommt niemand zurück, um noch einmal zu leben, denn der Tod beginnt mit dem Leben und ist so vergänglich wie ein Spaziergang.
Wenn das Leben ewig wäre wie Verschwendung ohne zu bezahlen, dann gäbe es keine Ausbeutung, kein Karma, keine Schuld.
Die Zeit ist schnell vorbei und die Uhren lassen uns schneller laufen, aber niemand schlägt die Zeit und holt noch 5 Minuten raus.
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Wer schreibt der bleibt, der irrt. Ob Philosophie oder Einkaufszettel, das Ablaufdatum steht noch nicht fest, aber ein Jeder läuft sein Leben ab.
Die Mörder in der Todeszelle; die Opfer, die es noch nicht wissen, die Soldaten, die Selbstmörder. Ob gut oder böse, sie warten auf den Tod.
Und vor dem letzten Atemzug rechnen wir wir mit allen ab – in jeder Minute werden aus NoNames Gute und Böse.
Wir könnten alle für den Himmel oder für die Hölle arbeiten, unsere Welt ist schwarz und weiß oder Weiße und Schwarze.
Erst die Schwärze bringt das Licht in dies Papier. Wer es lesen wird, bestimmt selten der Schreiber. Es ist vielleicht nur Asche auf Schnee.
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Herr Arsch ist mein Sklave, ich kaufte ihn billig auf dem Parteitag der CDU. Er wollte mal Karriere machen aber ich warb ihn ab.
Bei der Mafia habe ich mir einiges abgeguckt. Eine moderne Hirachie, die Menschenhandel betreibt und dafür Steuern zahlt.
Steuern, wofür auch Politiker bezahlt werden oder die Demokratie verwaltet wird. Wie früher Könige Sklaven hatten und Beamte.
Herr Arsch hat es bestimmt nicht schlechter bei mir als ein Auftragskiller bei der Mafia oder ein Minister bei der CDU/NPD/SPD.
Die Geschichte der Kaiser und Könige hört auf, wo die Demokratie beginnt: Bei der Mafia. Geld aus Drogen- und Kinderhandel fließen in die BRD zurück.
Kriminell sind nur jene, die sich erwischen lassen, damit die Polizei und der Staatsanwalt etwas zu tun haben und Knastis billige Artikel fertigen für den Konsum.
Schattenwirtschaft nennt man das inzwischen, wenn zwischen dem Licht und dem Ausschalter das meiste Geld erwirtschaftet wird.
Wenn Drogensüchtige und Nutten in der Nacht stehen und sterben, damit Bundeskanzler und Staatsanwälte auf Wählerstimmenjagd gehen können.
Und damit ich endlich sagen kann: Wusste ich es doch! Die alten Nazies haben doch etwas hinterlassen. Tief eingeschneidert oder noch nicht ausgetrieben...
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Ich habe mein Hirn trainiert, es ist angeschlossen an jede elektronische Neuigkeitsmaschinerie, von der Kautsch und dem Bett abrufbar.
Ein neuer Krieg wäre nicht schlecht, die alten langweilen inzwischen. Wie wäre es endlich mit einem Krieg zwischen Europa und Asien – das wäre gut.
Die Asiaten sind doch sowieso schon unsere Hersteller für Computerspiele – warum also nicht mal was Echtes für uns herstellen.
Und die Chinesen machen alles nach – warum keinen Weltkrieg? Computerspiele langweilen, auch der Cyberspace-Krieg nervt nur noch.
Die Schuhe für 3 €, Kotzbeutel mit Schnaps für 2 €, beim Chinesen um die Ecke für 4 € etwas essen, aber die Literatur kostet das Geld von Heiden.
In was für einem Land leben wir, man wird nur noch gelangweilt von Politikern, die dafür noch Geld bekommen.
Ich könnte das besser. Man sollte mir nur ein entsprechendes Geldbündel geben und ein paar Nutten aus dem Kanzleramt (bzw wo sie die herbekommen).
Ich brauche auch noch einen Dienstwagen, damit ich billig Schnaps einkaufen und beim Chinesen um die Ecke günstig essen fahren kann.
Man braucht Typen mit Visionen wie mich. Mit viel Schnaps und asiatischem Essen ist Europa gerettet. Ich ersetze die Politik durch meine Partei-ischkeit.
Ischkeit-Politik kann ich besonders gut. Zuerst werden alle Parteien abgeschafft und dadurch der Notstand ausgerufen.
Danach werden alle nach ungefähr 30 Jahren merken, dass die Not doch nicht so schlimm war, aber ich brauchte natürlich erstmal die Diktatur.
In der Demokratie ersetzten 100 Schwachköpfe einen Diktator. Ich dagegen bin etwas genialer und auch nicht viel teurer.
Die Wahlen kosten nur unnötig Geld, das dann der Mafia fehlt. Darum muss die Mafia Schutzgeld erpressen und Drogen verkaufen.
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Man sollte einen Brief nicht mit „Ich“ anfangen oder eine Beschreibung zu einem Buch. Aber das Buch ist nur eine Beschreibung zu einem Tag. Irgend ein Tag ohne besondere Erkenntnisse. Und wenn ich besondere Erkenntnisse gemacht hätte, wärs mir nicht aufgefallen. Außer, dass es langweilig ist, immer 5 Zeilen zu schreiben. Oder danach eine mehr.
Wie lang ein Buch sein muss, steht nirgends geschrieben. Es ist wahrscheinlich kürzer als das Leben eines Menschen, wenn ich einer wäre. Nach diesem 10. September 2014 wird alles langweiliger. Schon jetzt ist mein Menschsein nur noch Routine. Ich kämpfe gegen Windmühlen, die die Energie liefern sollen, damit sie gegen mich kämpfen können.
Hundertausende und Millionen von Menschen sterben am 10. September 2014. Und morgen wird es so ähnlich sein. Die alten Verbraucher und Konsumenten machen den neuen Platz. Es zählt, was mathematisch und kaufmännisch relevant ist. Und jeder, der einen Platz einnimmt, kostet.
Nun sitze ich an diesem nicht eingeplanten, unrelavanten Platz und schreibe, was niemand lesen wird und niemand hören will. Die geprügelten Gefühle hat niemand konserviert, die Schreie nicht aufgezeichnet, die Ungerechtigkeit in der Mathematik der Menschengleichungen nicht relativiert.
Es ist wie jeder Tag ein Tag, der vorbeifährt und an dem vorbei gefahren wird. Und niemand weiß, wer fährt und an wem vorbei gefahren wird. Die Gerechten werden die Ungerechten sein und der Sinn erfüllt die Gleichung, damit Profit und Soziales im Einklang mit Kapital-Musik erklingen.
Menschen beuten einander aus und manchmal scheint die Sonne. Die Menschen vergleichen gerne ihr Tun mit der Natur, wenn sie sie ausbeuten und vernichten wie ihresgleichen. Darum sollte man sich überlegen, ob es überhaupt gut ist, sich Mensch zu nennen. Die Unmenschlichen unterscheiden zwischen Guten und Bösen.
Vielleicht ist ein guter Tag, wenn man nicht aufwacht. Heute ist kein guter Tag. Aber er ist zum Glück nur ein Tag. Der nächste ist in der Rechnung viel bedeutender, da er in der Zukunft liegt. Und Morgen wird ja bekanntlich alles viel besser.
Dies Buch wäre aber dann morgen zu Ende, wenn ich den nächsten Tag zählen würde...
Es gibt viele Bücher, in denen drinn steht, wie ein Mensch seinen Sinn erfüllt oder sich glücklicher fühlen könnte. Sich glücklicher fühlen und ein Sinn im Leben finden in der Kapitalverwertung. Man sollte sich nicht einreden oder lassen, dass man wirklich wertvoll oder wichtig wäre.
Die gesellschaftlich Wichtigen sind jene, die sich ausbeuten lassen und arbeiten, um sich Konsumgüter leisten zu können, die sie nicht wirklich brauchen. Wer am 20.ten den Monats nicht mehr genug zu essen hat, ist nicht unbedingt Sozialhilfeempfänger.
Politik, egal welche Richtung, hat noch nie dazu beigetragen, dass es mehr Gerechtigkeit gibt. Das System der Politik trägt meistens dazu bei, dass Menschen Politiker werden, die ansonsten in der Gesellschaft keine andere Möglichkeit finden, sich an anderen zu bereichern.
Die Stärkeren oder jene, die gut schleimen und sich so darstellen, häuten die Schwächeren. Dabei empfinden sie ein Glücksgefühl wie die Nation-Anal-Sozialisten, die sich gerne gegenseitig in den Arsch gefickt haben, um das an andere weiter zu geben, die mit einem Zeichen versehen wurden, dass ihr Leid nicht gehört oder gesehen wurde.
Solche Zeichen sind auch heute noch in der Demokratie der Bürokraten in Deutsch-Europa durchaus vorhanden.
„Nie wieder Nationalsozialismus!“ schreien sie gerne – am liebsten auf dem Friedhof der gefallenen Soldaten gegen 2 Uhr morgens. Der Sozialismus hat es nicht geschafft, da er mehr muss als er sozial kann, weil die Menschlichkeit es nicht erträgt, sozial zu sein. Kapitalismus ist das Muss eines Jeden, Kapital anzuhäufen wie ein Eichhörnchen vor dem Winter. Darüber hinaus neigt der Mensch dazu, mehr als Genügend an zu häufen.
Bevor man also als Mensch gerne auf der „anderen Seite“ stehen will, sollte man sich darüber klar werden, dass man sich selbst verraten müsste. All dass, woran man glaubte, dass man wäre. Diese Individualität, ein anderes Wort für Seele, das man wäre. Die inneren Werte, die mehr zählen würden als das reine Äußere.
Dabei sind die Dinge des „täglichen Lebens“, die jeder Mensch glaubt, haben zu müssen, reine Konsumgüter. Hergestellt inzwischen in China, Indien oder Afrika. Hergestellt in den alten Kolonien. Damit die „Leute von Europa“, die Adeligen von heute, für wenig Geld ein Tag-Kleid haben.
Gott erschuf die Menschen und all den Kram in 7 Tagen, mein Buch aber schreibe ich an einem Tag. Es ist also Tag 1 meiner „Schöpfung“. Denn wo geschöpft wird, da fallen Späne. Wo Späne fallen, wird aus einem ursprünglichen Block etwas weggeschnitten. Wie beim Fernsehen, wo man nur einen relevanten Teil sieht.
Ich schneide viel weg und so entsteht mein Bewusstsein, bis nur noch die Essenz übrig ist. Eine kleine Pille vielleicht, ein Foto oder nur ein Buch. Ein Gedankenproton, gespalten und verpufft an diesem Tag. So etwas wie Apfelkernspaltung durch einen Wurm.
„Guten Tag, ich bin euer Wurm“, könnte ich mich vorstellen. „ich hab da grad nen Apfelkern gespalten von dem Apfel, den ihr liegen gelassen habt“. In meiner Geschichte bis zum 10.09.2014 kommt keine bestimmte Schlange vor. Nach dem 09. September 2014 geht die Welt langsam unter am Horizont der neuen. Wenn man die Feuer sieht, ist es am Geschehen...
Dies Buch handelt von dem bösen Menschen. Es ist der gleiche Mensch, der gegen seine kapitalistischen Urtriebe ankämpft und gleichzeitig in seine Kirche geht um von seinem Gott Absolution zu bekommen. Im Tausch gegen die schlimmen Konsequenzen und Strafen, die Hölle oder die Armut.
Seelig sind die geistig Armen und unseelig die wirklich Armen. Aber sie leben in einer Welt voller böser Menschen. Wo ihr Leben von Politik, Wirtschaft und Religionen gesteuert wird. Zwischendurch müssen sie auch noch Formulare bei Ämtern ausfüllen. Ihr ganzes Leben auskippen und weg schmeißen. Um es dann jeden Monat neu zu ordnen. Müllmenschen der modernen Zivilisation, am Rande des Abgrunds im Paradies.
Die Reichen brauchen nicht kontrolliert werden, sie sind wie eine Mafia neben der Mafia. Weil ihr Leben so langweilig ist, machen sie nebenbei Kirchenarbeit und soziale Projekte. Aber sie essen die Armensuppe nicht selbst, sie haben Vorkoster. Jeder Juppie braucht neben Selbstbestätigung (und gutes Aussehen vom Schirogen) ein positives Facebook-Pofil. Der Fußballer mit seinen 5 Millionen € im Jahr und Nationalspieler ebenso wie der Bundeskanzler, bzw Merkel.
Als Underground-Künstler spare ich mir sportliche Betätigung in irgend einer Nationalmannschaft oder politische Partei-Gruppen-Treffen mit Nichtgesinnten, die sicherlich nur da sind, weil sie sowieso überflüssig wären.
Konsum ist ja nicht verkehrt, da Arbeitsplätze gefährdet wären, wenn Konsum plötzlich ausbliebe. Verschwendung ist also gut. Auch wenn ich keine Nationalmannschaft brauche, für Arbeitsplätze ist sie gut. Und Fernsehen ist besser als Fernweh. Auch wenn Politik-Sendungen über den Bundestag nur für alljene interessant sind, die sich darin live selbst darstellen.
Bei Nationalmannschaft und die „Deutsche Nation“ denke ich schnell an Nationalgericht alla Adolf Hitler: Österreichisch süßlicher Geruch und niemand erinnert sich daran. Nationalgericht schnell zubereitet, instant made in Vergessensland.
Niemand von seinen Helfern kommt in die Hölle und ein Gott ist weit weg. Das Böse ist also gar nicht so schlecht, wie manche denken, wenn sie noch Skrupel haben. Vielleicht wird das Böse sogar noch moderner, ja es ist bald soweit, dass Euch die Politiker die Wahrheit verkünden: Sie sind nur in die Politik gegangen, weil sich nicht Wirt werden konnten.
Wer nichts wird, wird Wirt, hieß es zuvor. Nun wird man entweder Mafiaboss, Nationalsozialist, Nationalspieler oder Politiker. Alles dazwischen ist immerhin möglich. Oder man bleibt am unteren Rand der Paradiesgesellschaft und kauft Waren aus den Kolonialländern. Leider hat man dann keine paar Cents mehr übrig für das Seelenheil. Aber die Hölle, so heißt es, sei heiß. Nur die Dämonen und Teufel nerven – so wie vorher die Politiker.
Jetzt könnte dies Buch zu Ende sein, aber nichts wird ein Ende haben, solange es noch mehr aussagen kann als jeder Nationalspieler. Diese Leute sind ja finanziell gesehen nicht dumm. Zumindest weil sie ihre Berater haben. Sie hätten auch ein Buch schreiben können, aber es bringt nicht viel Geld ein.
Wie Wolfgang Lange sagen würde: Ich rechne mich reich. Man kann davon träumen, mehr als reich zu sein, der tolle Typ, der neben seinem BMW oder Mercedes possiert. Und die dementsprechende Frau kauft man per Katalog aus Russland ein.
Schade, dass mein Tag so billig ist. Man kann ja sagen, ich hätte ihn geschenkt bekommen und nun soll ich nicht meckern. Leider war ich auch komplett gratis und umsonst hier auf der Erde. Dieser Tag und dies Buch sind absolut wirkungslos. So wirkungslos wie ein Kotzen in die Kloschüssel oder bei mir der erste Flug zum Mond. Toll, die waren auf dem Mond (!). Leider sind die Menschen so modern, weil sie andere ausbeuten lassen.
Ich stehe daneben und klage das an. Ich sah und klagte. Von meinem bequemen Sessel aus, nachdem ich einen von diesen abendfüllenden Filmen gesehen habe und und nicht klagen konnte. Hätte ich auch machen müssen. Aber ich sah nur zu und wie damals war das alles nur ein Film. So wie alles. Es ist alles nur immer ein Film, ein Traum, eine Trance mit oder ohne Extacy.
Nun zu meinem Traum in der Nacht: Eine Kuh steht auf dem Dach meines Hauses, das eine riesengroße Brieftasche ist. Sie kackt hinein und ich habe wieder Geld. Damit gehe ich auf eine Party, werde zu Getränken eingeladen und plötzlich sehe ich im Garten Leute, die Geldscheine verbrennen. Wir machen ein großes Lagerfeuer und dann werden auch Leute darin verbrannt, während wir zusehen und Gitarre spielen.
Irgendwie erinnert mich dieser Traum an mein Leben. An dieses Buch. An einem Tag muss man etwas Besonderes tun und danach kann man ruhig tot sein. Wie vorher.
Und wenn man nie etwas Besonderes tut, ist man kein Tag da gewesen. Man wäre sowas wie der Hintergrund, austauschbar zu jedem Ereignis. Aber wenn dieses Buch keiner liest, ist es mit diesem Tag genauso. Meine Mission in Frage gestellt, gescheitert auf dem Feuerhaufen.
Am Anfang im Tierkreiszeichen „Widder“ geboren, am Ende vom Krebs zernagt. Bittere Jahre, versüßt mit Kaffee und überbrückter Langeweile. Ich kam, sah und versiegte. Der, dessen Sinn und Leben im Mittelpunkt von Garnichts standen, der, der es nicht merkte, weil niemand das merkt. Melancholie und Weltschmerz, reingekrebst und tumort.
Der Traum ist nichts Anderes: Niemand sagt einem, was der Film bedeuten soll, er ist einfach da und zieht vorbei. Ich fahre auf dem Fluss des Regens mit und lande nicht. Die Ewigkeit hat kein Ende und wenn es so wäre, gäbe es sie nicht. Anfang und Ende gehen nie vorbei wie ich. Ich gehe vorbei und sehe mich langsam sterben. Plötzlich käme dann der Tod und das wäre dann das Ende, müsste es heißen.
Jeder Mensch meint und glaubt und hofft, seine Bedeutung würde irgendwann zu einem größeren Sinn führen. Aber die Jahre verstreichen um ihn wie die Jahreszeiten. Sein Alter macht den Körpern nur brüchiger. Und je älter er wird umso mehr nimmt er ab.
Als Vollmond geboren werden wir alle nur noch abnehmen. Die einen mehr und die anderen nicht mehr. Es ist auch oftmals bestimmt nicht schade. Ich sitze an meinem Schreibtisch und skizziere, schaue ungenau hin.
Undeutliche Zeichnungen verwischt wie die Schatten von Kerzenlicht an der dunklen Wand. Man schließt die Augen und träumt in der Dunkelheit. Dann ist man nicht die Kerzenflamme. Sie ist eine Sonne im Kleinformat. Der Docht wie die Netzhaut, darauf der Film.
Milliarden Filme, die scheinbar leben. Sich gabeln, ineinander übergehen, als wollten sie einen großen Film gestalten. Wie zerlaufende Farben. Die fließen ins größere Nichts. Vereinen sich irgendwo oder nirgends. Fallen. Steigen.
Mittendrinn stehe, liege oder schlafe ich, umgeben von einem Traum. Die Schwarzen und die Weißen haben Schach gespielt. Nun wird das Spiel vergessen sein. Der Sachzwang heißt gewinnen. Der Preis wird immer teurer.
Wir Weißen sind verdammt. Am Ende werden wir die Dummen sein, weil wir es anfangs auch waren, denn wir sind nie besser gewesen als alle Anderen. Rassisten, die daneben stehen und zusehen. Regentropfen in dem großen Fluss.
Hitler ist und war nie das Problem. Ob er gewonnen hätte oder nicht. Er hat den Deutschen ihr Spiegelbild gegeben. Ihre Identität. So waren und so sind sie – die Weißen. Billig und austauschbar. Sein Hass war und ist ihr Hass. Zu hassen bedeutet zu vernichten. Selbstmord nach einem guten Fick, der erschwindelt war.
Des deutschen Seele ist ein gutes Geschäft und die Erfüllung ihrer Lust die Identität. Sie sind Österreicher, Schweitzer oder weiße Afrikaner. Die Schauspieler ohne Bewusstsein wie in einem Traum. Ein Deutscher hat den Sozialismus erfunden, ein Österreicher den Deutschen.
Nun scheint das ja lange her. Ein paar Jahre, ein paar mal hats geregnet in das selbe Flussbett. Die Nationalsozialisten sind fast alle tot. Nun können alle wieder aufatmen. Das Böse ist besiegt!
Wie nach einem Gewitter ist die deutsche Seele reingewaschen. Aber nicht Jeder ist glücklich. Eigentlich ist niemand glücklich. So dazwischen steht der Meisste. Jeder darf sagen, was er meint. So steht es geschrieben. Mann und Frau sind gleichgestellt. Es gibt Frauenhäuser aber keine Männerhäuser.
Wir sagen immer die Deutsche und der Deutsche; die Demokratin und der Demokrat. Die Bewerberin und der Bewerber. In der Sprache wird den Frauen die Tür aufgehalten, aber sie haben viel weniger zu tun oder zu sagen.
Ins Bett gehört sie, die Beine breit. Er hält ihr anfangs die Tür zu seinem Schlafzimmer auf. Sie muss danach das Bett sauber machen und das Geschirr spülen. Er schenkt ihr Reizwäsche. Er fährt sie zur Arbeit. Er ist der Mann. Ob schwarz oder weiß.
Im Grundgesetz sind alle gleich. Die Ausländer, die Deutschen, die Menschen. Gleich zu verbrennen oder später.
Humanitäre Selbstbeweihräucherung, gottgleich und gnädig beschwören sie das Ritual der Demokratie. Die Männer in ihren geheimen Kleidern. Und die sozial Unterwürfigen bekommen ein leichtes Lächeln von ihnen zugeworfen.
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Am Ende ist alles wirklich vorbei. Alle Träume auf dem Schrottplatz für wenig Cents im Leben verprasst. Und ich weine nicht, weil ich meine Tränen längst verkaufte.
Erst gab es für gute Gefühle ein wenig Gold, dann für die schlechten etwas Silber. Am Ende Bronze, Kupfer und Aluminium.
Alles zusammengefasst ein guter Tag. Die durchschnittlichen waren dazwischen und die schlechten hab ich weggedacht.
Für meinen Willen gab es nur ein Wollen und das war in meinen Träumen, wo ich alles bekam. Bis auf die Ewigkeit.
Man weiß, dass man stirbt und nie wiederkehrt am besten Tag. Das man nie wirklich da war. Nach all den zigtausend Tagen, die nichts bedeuten.
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Viele Jahre fehlen. Sie sind weggerutscht auf den Spültisch für morgen. Sie flogen wie das Feuer durch den Wind.
Was wir wollen, bekommen wir nicht. Was wir verdienen, sollen wir bekommen. Das Leben ist wie ein Gang zum Paradies.
Am Ende wartet der Greis im Sarg. Der Tod, der uns vielsagend anlächelt. Der von Krebs zerfressene Sandwurm.
Und wieder beginnen die Anderen mit dem Laufen im Kreisrad, während unsere Zeit der Zukunft entgegenrinnt.
Am Ende steht der traumlose Schlaf – die Überfahrt ins Jenseits mit dem Schiff der letzten Worte. In den Gedanken fahren wir heim bis zur letzten Zelle.
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Aber ihre Götter sind die Wellen in den Seelen und sie tragen sie kurz in den Himmel. Damit sie als Schnee von dort fallen als Engel.
Der Alkoholiker kennt sie und vergisst. Das Kind kennt sie und wird erwachsen in ihnen. Die Alten surfen in ihnen mit.
In ihnen ist alles tot. Nur ihre Götter waren immer da, sie gaben ihnen mehr als jeder Mensch, die sie verstießen um ihren Göttern nah zu sein.
Offen war nur das Leben als Kind, dass den Schnee fallen sah und in jedem einen Engel oder Gott. In Gott den Toten, der nie leben brauchte.
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Das ist immer so, es muss gut anfangen und bitter enden, damit aus der leichten Komödie ein Drama wird, auf das sich wird „totgelacht“ auf Kosten anderer.
Nur der Anfang ist wirklich unschlagbar, weil es ja in der Mitte schon routiniert schlechter wird. Niemandes Träume werden erfüllt, nicht einmal die eigenen.
Beginnt der Tag mit Regen, kann es nur besser werden. Wenn das Wetter eine Rolle spielt im Leben, ist es nicht besonders und man sollte es vorzeitig beenden.
Die Götter haben viel zu viel zu belächeln, da sollte man ihnen den Triumph verwehren, auch noch am Ende zu lachen.
Der Anfang ist immer das beste. Die Träume sind noch frisch und voller Mut, dass daraus etwas Gutes erwächst, wenn überhaupt.
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Und jetzt hat er sich vergessen und ist einer dieser Seelen. Unerkannt, verkannt, ein Landstreicher, der das Land anmalen will.
Ein Säufer, der nie genug zu trinken bekommt und dennoch kurz glücklich ist für jeden Tropfen, der ihn noch sehnsüchtiger macht.
Das Ende aller Wünsche und Träume gilt unseren Hoffnungen, der unwiderrufliche Tod – die ersehnte Ewigkeit.
Dazwischen stehen wir und rauchen an unseren Träumen. Nur einer von uns ist Gott, aber es scheint, als wären wir es alle.
Wenn wir es wissen, ist seine Sehnsucht erfüllt. Wir können ja nicht wissen, was Leben ist. Er hat uns gemacht um mit uns zu spielen.
In den dunklen Träumen und in den allerhellsten – bis er erwacht. Jeder denkt doch, er wäre das Nonplusultra. Das Allerbeste und das Letzte wenn es brennt.
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Der Regen klingt wie gestern vor dem Suff. Wieder ein Tägchen vorbei wie die mysteriöse Natur. Ich zerre mich in meinen Rollstuhl und blicke auf das Bett zurück. Da liegt die Asche der Nacht noch im Laken wie mein voriges Leben und ich entstieg.
Theoretisch ist ja so ein Tag für alles gut. Ich könnte ja wieder ins Bett gehen so wie auf den Markt und würde bestimmt ähnlich gute Geschäfte machen. Oder ich schreibe einen Roman und würde mich am nächsten Tag langweilen. Also warte ich noch.
Der Tag vor dem besten ist natürlich immer der zweitbeste. Danach wäre der beste Tag nur noch halb so gut. Nach dem Königsein und nachdem ich einen Roman geschrieben habe, kommt erstmal nichts mehr. Das lässt mich glauben an die Erfüllung von Sinnlos.
Sinnlos peitscht der Regen aus dem Bogen von Wind und zerfetzt auch mehr als Luft. Sinnlos ist der Tod fürs Leben, nur eine Geschichte, wenn die Erinnerung nicht stirbt. Mittendrin bin ich oder nichts. Ich würde ja gerne mehr mittendrin sein – aber was muss ich tun?
Eine gute Geschichte braucht gute Dialoge und einen schlüssigen Sinn.
Ich bin also will ich sein. Mehr ist heute nicht in mir. Der Wille ist des Königs Himmelreich und ich will unsterblich ein, ewig wie das Universum, das zeitlos und mysteriös die Stunden zeigt.
Wenn man sich selbst zum Allergrößten denken kann dann ist man auch verloren. Es ist diese ausweglose Fantasie, dass irgendwann der große Tag kommt. Alle werden staunen und schreien oder geblendet sein – und ich für einen Tag Gott.
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fährt er mit tausend Schleiern in Billiarden von Jahre und misst die Zeit durch ihren Zerfall. Dabei zerfällt das Stundenglas und fällt ins Nichts. Belanglos betrachtet es mich und im selben Moment hat er meinen Körper bereits wieder frei gesetzt. Kein Gedanke hat je Bestand. Es schwillt und wankt mit dem Etwas und dem Nichts. Dazwischen stehe ich und stand, als das Pendel bereits vom Nichts zurück kehrte, in das ich zerfiel. Ich ist die Illusion das Tod nicht zulässt. Dazwischen standen alle Gedanken und nun sind sie wieder fort.
02 Trilliardenfach langsam vergeht die Zeit
ich merke sie kaum. Einatmen – eine Sekunde. Ausatmen – wieder eine Sekunde. Ich atme also bin ich. Ob ich etwas morde oder esse. Meine Moral geht dem Tod scheinbar voraus, doch eh ich atme, bin ich auch schon vergangen. Das Vergessen hat mich gemacht. Kein Gott hält den Tod von seinen Geschöpfen ab, bis er selber wieder ins Nichts verhallt. Das Nichts der Körperlosigkeit, worin der Tod anschwillt, um Körper zwischen Nichts und Tod wachsen zu lassen.
03 Etwas von Bedeutung denke ich
und das machte mich an und aus. Wie eine Diode die da sein musste um einmal zu funktionieren und dann kaputt ging davon. Wie in meinem Gehirn jeden Tag tausende Impulse hin und her schwingten, Chemie und Physik im Menschenmeer austauschten und es mir nie bewusst war. Der Körper war nur eine Maschine. Ihr Sinn ein kurzes dunkles Leuchten. Die Illusion der Zeit machte daraus ein Leben. Und ein Leben ist dazu da, dass es vergeht. Es erscheint wie eine Ewigkeit und ist die Droge, die es braucht, um sich dann daran zu berauschen.
04 Tod ist schon da
als erster Atemzug. Es wickelte mich in dem Bauch meiner Mutter. Sie trug mich aus um daran teil zu nehmen. Ich feiere mit – das große Fest bis zum Ende. Das Ende, an dass niemand wirklich glaubt. Es kann doch nicht einfach zu Ende sein... Es hat doch gerade erst begonnen. Und was war davor? Etwa eine Inkarnation? So hätte alles einen Sinn. Andernfalls wäre es widersinnig. So ist das Leben – denn darauf folgt der Tod. Eins und Null, daraus besteht die Welt. Vielleicht sollte man Tod sein – immer wiederkehrend.
05 Ich denke also bin ich
was ich denke. Ich bin was ich wünsche, was ich sein will. Ich bin sogar wie ich sein will. Und wenn jemand Anders etwas Anderes behauptet ignoriere ich es. Er kann mich nicht kennen. Ich kenne mich ja selbst nicht, weil ich bin, was ich wünsche und wie ich sein will. Wenn man sein kann, wie man sich wünscht und so ist, wie man will, dann kann das jeder. Niemand wird sich wünschen, nicht so zu sein, wie er nicht wünscht. Wir sind aber gleich in dem Schicksal das uns ereilt. Niemand läuft Tod davon.
06 Meinen Träumen und Wünschen
passt sich Tod nicht an. Es ist ein schwingender Impuls und da ist kein Platz für meine Niederstrom-Gehirn-Erlebnisse. Ich werde genommen wie jeder Andere und verwendet. Danach zerfällt mein Körper und gibt die Energie wieder frei, die er verbrauchte. Wünsche und Träume haben nichts verändert. Ich werde nicht ewig brennen bis ich verkohlt bin. Im Leben brannte ich.
07 Hoffnung und Träume
scheinen mich ein zu hüllen um mir eine Persönlichkeit zu geben, die Sinn ergibt. Tod hat mein Leben verplant. Mit Tod ist es scheinbar sinnlos. Der Kampf um das Leben ist Tod. Tod hat das Leben geboren, es gegeben und es gleichzeitig ausgelöscht. Keiner übersteht die Zeit, denn sie ist zum Tod verdammt.
08 Losgelöst von Zwängen
aus Zeit und Materie treibe ich im leise dröhnenden Gesang von Tod. Das Ich, vorhanden in Licht, wird gespalten in der Finsternis und durch die Spiegelung entsteht es dann. Die Blinden wissen nicht, dass es exestiert. Es ist nicht da. Im Moment des Todes wird der Tod ausgelöscht, nur nicht bei den Blinden. Tod ist wie die Erfüllung von Sex – nie bleibt er unerfüllt. Die Selbstmörder haben ihre Träume erfüllt und manche nur die Sehnsucht, als sie wieder das Licht des Lebens erblickten. Diese dunkle Welt voller Kälte, Ablehnung und Grausamkeit. Sie wollten mit all dem ausgeschüttet werden und nun ist es noch viel intensiver. Geblendet vom Licht weichen sie zurück in die Dunkelheit. Schwarze Seelen im Tanz auf ihrem Grab, wo das Feuer des Lebens sie niederbrannte und sie dem Rauch hinter her wollten.
09 Der Tod in dem Holz
verbrennt im Feuer und daraus wird Leben, damit es wieder brennen kann. Wie die Soldaten, angetrieben von höheren Mächten, die sie nie verstanden, brennen sie die Jahresringe nieder. Die Jahrhunderte und die tausendjährigen Reiche. Die Bücher in den Waldbränden und all jene Gedanken. Sie kommen alle wieder wie alle Bäume. Die Natur schreibt wieder ihre Jahresringe. Alles verschwindet in der Finsternis wo niemand Wärme spüren muss und keiner eine Erkenntnis sucht.
10 Die Frucht des Schönen
geht Tod voraus. Niemand erlebt ihn. Das Leben ist voller Ängste vor dem Tod. Ein zwilichtiger Genus, eingetaucht in Drogen für die Erkenntnis ohne Schwund. Niemand hält sich fest, wo doch jeder so wichtig scheint. Ich müsste eigentlich wichtiger sein als jeder Andere. Aber um das Leben kann niemand kämpfen, denn der Tod ist die Bestimmung. In den Gedanken findet man den Tod auf dem Friedhof. Hier wird in Frieden geruht. Umgeben von Würmern. Sie singen das letzte Lied. Nur als Totgeglaubter schickt man seinen eigenen Kranz. Die Ewigkeit ist erreicht.
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