Donnerstag, 3. Dezember 2015
34 Unauslöschbar
Stark und allen Krankheiten strotzend, so fühlte ich mich einmal. Jetzt weiß ich, dass der Krebs alles zerstören könnte.

Der Tod weht mit der schwarzen Fahne, ich fahre mit dem vorletzten Schiff über das Meer aus Blut. Es riecht nach Vergangenheit und Verwesung.

Kalt und düster leuchtet das Feuer, die Haare werden grau, die Worte leiser. Die Erkenntnis ist ein milder Wind, der sich langsam an die Apfelbäume schmiegt.

Ich trinke meine letzten Biere, schreibe meine vorletzten Worte, umgeben von den Abgesandten der toten Engel und ihrer verwesten Liebe.

Der Tod brennt das Feuer nicht, es ist die Glut des Lebensfunkens, über das wir leise fahren, während die schwarze Farne in einem anderen Wind tanzt.

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