Dienstag, 1. Dezember 2015
18 Heute top, morgen flop
Wenn ich nicht mehr sein kann, soll auch niemand Anders sein, aber wenn ich das nicht mehr ändern kann, gehen sie achtlos an mir vorbei wie an einer Naturdekoration - ein Baum oder ein Vogelnest. Das Wasser kommt aus dem Hahn und der Hahn aus dem Supermarkt. Gemüse ist ein Test für Kinder, um sie auf Schokolade und Fleisch einzustellen. Wir essen alle zu wenig Obst, obwohl es überall im Discounter in Körben wächst.

Das Leben ist schon seltsam, es soll sinnvoll sein und gesund, wir sollen viel Zeit sparen mit Fastfood und an unserer Gesundheit, damit die Krankenkassen Ärzte bezahlen, die uns Medikamente verschreiben oder auch mal neue Organe. Dazwischen ist nicht viel Sinn, denn daran sparen wir gut. Konsum soll sinnvoll sein, Vorsteuer, Nachsteuer, Mehrwertsteuer, Steuererklärung und unser Leben wird gesteuert, während niemand am Steuer sitzt.

Wohin wir gehen oder fahren, das wissen Andere längst, wir erfahren es als Letzter. Wenn wir mal über unser Leben nachdenken, besteht es doch nur aus Rechnungen Anderer an uns und Schulden, die wir abarbeiten. Niemand arbeitet nur für sich, auch wenn er kinderlos ist und der Staat verschuldet sich für Dinge, die wir nie kaufen würden, weil wir uns danach erhängen müssten, aber wir könnten uns den Strick dafür nicht mehr leisten.

Der Staat bezahlt die Querdenker; die Rechts- und Linksradikalen; alle Angepassten und die Demokratie, sowie alle Drogensucht, denn alles bringt am Ende Profit. Das Ergebnis kann am Ende menschlich negativ ausfallen, Kosten und Nutzen aber im Einklang stehen und das Feng-Shui ist optimal, das Karma nur noch Asche, aus der irgendwann Holz erwächst. Damit der nächste Sarg im Krematorium verbrannt werden kann oder Erdmöbel die Würmer erfreuen.

Wenn das Leben nicht so seltsam wäre, man müsste es erfinden und alle demokratischen Menschen dazu und dann würden alle im Frieden leben, im Paradies und nicht auf dem Friedhof, dem Leben nach dem Tod.

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