Dienstag, 1. Dezember 2015
o4 Klinisch lebendig
Herr, Frau, Dr., Edelmann oder König, Teufel, Dämon oder Gott, zwischen den Titeln entwickelt sich die Geschichte und fließen im Einklang der Winde umher, getragen von den brennenden Wellen des Tod. Er wartet auf sie alle, Staub ist ihr Element und darin ihre Erinnerung Samen Mensch oder Fantasiewesen.

Tod ist feststellbar und wenn nicht, heißt es Leben oder Unsterblichkeit oder das Nichts, aus dem sie alle werden, damit wieder irgendwann etwas werden kann. Jeder muss werden, werden wollen, verwerden müssen - kein Weinen nützt und kein Gott.

Aus dem nichts wird, von dem weiß niemand. Und wer von Einem weiß, der nichts wurde, der hat sich klinisch tot gelebt ohne lange zu sterben. Denn das Sterben ist die Kunst und die Erinnerung daran ist das Leben, auch wenn es immer endet ist es wie eine Blume oder ein Grashalm.

Was die Menschen, Dämonen, Teufel oder Götter wollen, erreichen sie nie. Immer sind sie ungestillt und ruhelos. Sie erzeugen eine stetige Bewegung. Anfangs schnell und immer langsamer werdend, denn sie wollen die Materie beherrschen und bleiben ein Teil von ihr.

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